Trinkwasserschutz: Baurestmassendeponie darf Wasser im Kobernaußerwald nicht gefährden
no comment Rainer Erler
Das Manifest zum Schutz des Grund- und Trinkwassers wurde gemeinsam unterzeichnet. (Foto: Alois Litzlbauer)
Vier Bürgermeister aus vier Gemeinden in vier Bezirken widmen sich dem Wasserschutz im Kobernaußerwald. WALDZELL/BEZIRK. Wenn die Bürgermeister von
WALDZELL/BEZIRK. Wenn die Bürgermeister von Lohnsburg (Bezirk Ried), Lengau (Braunau), von Frankenburg (Vöcklabruck) und Geboltskirchen (Grieskirchen) öffentlich erklären, dass sie die Aktivitäten des Vereins Zukunft Waldzell für wichtig erachten, so hat das Gewicht. Am 16. März trafen sich Max Mayr, Erich Rippl, Johann Baumann und Friedrich Kirchsteiger beim Schmiedwirt, um ihre Solidarität mit der Gemeinde Waldzell zu bekunden. Sie unterstützen mit ihrem Einsatz den Schutz des Grund- und Trinkwassers. Mayr, Rippl, Baumann und Kirchsteiger waren aber nicht die einzigen Gemeindevertreter, die der Einladung gefolgt waren. Vereinsobmann Rainer Erler zog mit Wolfgang Pirker Bilanz über die Ereignisse der vergangenen neun Monate und schilderte den Weg von den ersten Unterschriftslisten über die vier „Runden Tische“ bei Landesrat Anschober bis zum Entschluss, ein Manifest zum Schutz des Trinkwassers im Kobernaußerwald und im Hausruck zu verfassen.
Manifest jetzt unterzeichnen
Die Vorstellung dieses Manifestes war das Hauptthema des Abends. Die Überraschung war groß, als die anwesenden Gäste erfuhren, dass die Gemeinden Waldzell und Frankenburg, aber auch Schildorn, Fornach und Maria Schmolln das Manifest bereits beschlossen haben. Diesem Schritt werden laut Zukunft Waldzell weitere Gemeinden, aber auch Vereine und verschiedene Organisationen folgen. Auch Einzelpersonen können das Manifest zum Schutz des Trinkwassers unterzeichnen.
Mit dieser Initiative wird ein regionales Bündnis zum Schutz des Grund- und Trinkwassers im Hausruck – Kobernaußerwald geschaffen.Runder Tisch in Linz
Beim aktuell 4. Runden Tisch zum umstrittenen Projekt einer großen Baurestmassendeponie wurden vor allem die Fragen des Wasserbereichs, der Verkehrsbelastung und einer erforderlichen Abänderung der Genehmigung des derzeitigen Schotterprojektes behandelt. Dabei wurde das Einvernehmen erzielt, dass der Wasserschutz das oberste Ziel der Region ist. Weder das Projekt einer Baurestmassendeponie noch die Abänderung der Genehmigung des aktuellen Schotterprojektes sind aber derzeit in Verhandlung. Außerdem wurde die Überleitung des Runden Tisches in einen Bürgerbeteiligungsprozess vorbereitet. Diese Möglichkeit wird überprüft.
Quelle: Trinkwasserschutz: Baurestmassendeponie darf Wasser im Kobernaußerwald nicht gefährden
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